Live aus Rom: Eine TEDx Konferenz online heute am 19. April, zum Thema Religionsfreiheit: Hier im Stream.
Und was sich dahinter verbirgt, können Sie hier lesen: 18 Minuten für die Religionsfreiheit.
Live aus Rom: Eine TEDx Konferenz online heute am 19. April, zum Thema Religionsfreiheit: Hier im Stream.
Und was sich dahinter verbirgt, können Sie hier lesen: 18 Minuten für die Religionsfreiheit.
Gebet und Hymnus, der zum Beginn der Wahl gesungen wird: Es ist eine Mischung aus Demokratie und Liturgie und das Liturgische darf man nicht verdrängen.
Komm, Heilger Geist, o Schöpfer du,
sprich den bedrängten Seelen zu:
erfüll mit Gnaden, süßer Gast,
das Herz, das du geschaffen hast.
Der du der Tröster bist genannt,
des allerhöchsten Gottes Pfand,
du Liebesglut, du Lebensbronn,
du Herzenslabung, Gnadensonn.
Du siebenfaches Gnadengut,
du Hand des Herrn, die Wunder tut;
du lösest aller Zungen Band,
gibst frei das Wort in alle Land.
Zünd unsern Sinnen an dein Licht,
erfüll uns mit der Liebe Pflicht,
stärk unser schwaches Fleisch und Blut
mit deiner Gottheit Kraft und Glut.
Den Feind aus unsrer Mitte treib,
mit deinem Frieden bei uns bleib,
führ’ uns auf deiner lichten Bahn,
wo uns kein Unheil schaden kann.
Lehr uns den Vater kennen wohl
und wie den Sohn man ehren soll;
im Glauben mache uns bekannt,
wie du von beiden bist gesandt.
Ehr sei dem Vater, unserm Herrn,
und seinem Sohn, dem Lebensstern,
dem Heilgen Geiste gleicherweis,
sei jetzt und ewig Lob und Preis.
Übersetzung von Angelus Silesius, 17. Jahrhundert.
Das Orginal nach Gotteslob: Weiterlesen “Einzug ins Konklave”
[Ein gesprochener Text, abgeschrieben für den Blog]
Es ist schon ein merkwürdiges Gefühl. Man steht hier unter den Fresken Michelangelos und Botticellis und sieht nicht den Altar und einen liturgischen Raum, man sieht auch nicht die Touristenmassen, die normalerweise hier ein uns aus schieben. Man sieht Sitzungstische, unfertige Sitzungstische. Es ist eine merkwürdige Mischung aus alter wunderbarer Kunst und demokratischen Vollzügen, die sich eben in Tischen und Vorstandstischen zeigen. Vorne drei Stühle, der Rest sitzt sich gegenüber, rechts entlang der Wand zwei Reihen, links ebenso.
Etwa einhundert Journalisten sind an diesem Samstag eingeladen, sich die Sixtinische Kapelle anzuschauen, ohne Touristen, ohne Betrieb. Und es ist eine ganz besondere Sixtinische Kapelle, die wir heute vorfinden. Der Teil des Raumes der unter dem Fresko des Jüngsten Gerichtes liegt, also da, wo die Kardinäle sitzen werden, ist mit einem künstlichen Boden erhöht, der Originalboden ist zu uneben für Tische und Stühle, außerdem gibt es am Rand ein Plateau, das durch diesen künstlichen Boden eingeebnet ist.
Auf diesem Podest stehen schon die Tische, im Augenblick allerdings sind es noch reine Holzrahmen von denen erst wenige eine Holzplatte und noch weniger die roten Vorhänge tragen, die beim Einzug der Kardinäle am Dienstag zu sehen sein werden. Es ist alles noch im Rohzustand, genagelte Bretter und Balken. In der Mitte stehen einige Stühle herum, Werkzeug, Material, es wirkt eher wie einer Werkstatt, wären da nicht die fantastischen Fresken, unter denen das alles stattfindet, Michelangelo, Sandro Botticelli und andere Künstler schauen sozusagen auf die Handwerker, die die Kapelle in den berühmtesten Wahlort der Welt verwandeln. Weiterlesen “Zwei Öfen, Holzgestelle und die Fresken Michelangelos”
Wir bauen uns ein Klischee. Ein nicht näher genannter Kölner Privatsender ließ heute bei mir anfragen, ob ich ein Interview in die Kamera geben wolle. Es ging um die Suche nach den Maulwürfen und Vatileaks und so. Gerne, aber heute geht es wirklich nicht. Also habe ich eine informierte Kollegin angeboten, die könne doch an meiner Stelle etwas sagen. Die macht das häufiger, ist telegen und hat Fernseherfahrung, wer die letzten Tage und Wochen TV gesehen hat, hat sie gesehen.
Antwort: Man glaube nicht, dass der Sender eine Frau zum Thema Vatikan vor der Kamera haben möchte. Mir sind bei dieser Antwort erst einmal die Gesichtszüge verrutscht. Was soll man dazu sagen?
Und nachher beklagt man sich dann, dass im Vatikan nur Männer arbeiten. Klischees werden erzeugt, damit man dann über die Klischees berichten kann. Fällt uns dazu noch was ein?
Es ist eine trockene Materie, aber dennoch wichtig: Ab Donnerstag 20 Uhr funktioniert im Vatikan alles anders. Ohne Papst – während der so genannten Sedisvakanz – übernehmen die Kardinäle einige, aber nicht alle, Funktionen. Ich versuche mich an einem kleinen Überblick.
Zunächst das Wichtigste: Das Kardinalskollegium ersetzt während der Zeit der Sedisvakanz nicht den Papst. Es erhält eine ganze Reihe von Vollmachten, aber innerhalb klarer Grenzen. Es befasst sich mit den „ordentlichen Aufgaben“, vielleicht am besten mit „Tagesgeschäft“ zu übersetzen, und außerdem mit Aufgaben, die keinen Aufschub dulden. Die Apostolische Konstitution Universi Dominici Gregis (UDG) von Papst Johannes Paul II. aus dem Jahr 1996, welche die Regeln zusammen fast und systematisiert, ist hier eindeutig.
Die wichtigste Aufgabe der Kardinäle während der Sedisvakanz ist die Wahl eines neuen Papstes. Keinesfalls dürfen die Kardinäle das festgelegte Verfahren für die Wahl ändern, das bleibt allein den Päpsten vorbehalten.
Die Kardinäle üben ihre Aufgabe durch zwei Gremien aus: Die Generalkonkregation, also die Versammlung aller in Rom weilenden Kardinäle (auch die jenseits des Wahlalters), und die Sonderkongregation. Letztere besteht aus dem Camerlengo, zur Zeit Kardinal Tarcisio Bertone, und drei weiteren Kardinälen, die aus den Wahlberechtigten per Los bestimmt werden und alle drei Tage wechseln. Diese kleine Gruppe behandelt nur Fragen „untergeordneter Bedeutung“, alles, was der Beratung bedarf, muss dem größeren Gremium vorgelegt werden. Den Vorsitz der Generalkongregation führt der Kardinaldekan, die Sitzungen müssen täglich stattfinden.
Sobald die Wahl begonnen hat, werden die Angelegenheiten weiter von diesen beiden Gremien behandelt, nur besteht die Kardinalsversammlung dann nur noch aus den wahlberechtigten Kardinälen, die zur Wahl bereits eingeschlossen sind.
Interessant ist eine Verfügung über den Bericht über den Status der Kirche: Die Kardinäle sollen „zwei in der Lehre, in der Weisheit und in moralischer Autorität“ beispielhaften Klerikern den Auftrag geben, vor allen „wohlüberlegte Betrachtungen über die Probleme der Kirche in jenem Augenblick“ und über die Wahl zu halten.
Die Kongregation muss ebenfalls für die Zerstörung des Fischerringes und des Siegels sorgen.
Genaue Vorschriften trifft UDG bezüglich der Ämter, die während der Sedisvakanz bleiben: Camerlengo, Bischofsvikar für Rom, Bischofsvikar für den Vatikan, Großpönitentiar und wenige andere Leitungsämter. Wichtig ist auch, dass die Nuntien – die Vatikanbotschafter – während der Sedisvakanz weiter im Amt sind. Das Gleiche gilt für die kirchlichen Gerichte.
Insgesamt gilt, dass das Kardinalskollegium die Aufsicht über den Vatikan und die Verwaltung des Vatikanstaates übernimmt, dies aber in festgesetzten Grenzen und bei wichtigen Entscheidungen vorbehaltlich einer Bestätigung durch den nächsten Papst.
„Ferner bestimme ich, dass die anwesenden wahlberechtigten Kardinäle nach Eintritt der rechtmäßigen Vakanz des Apostolischen Stuhles fünfzehn volle Tage auf die abwesenden warten müssen; allerdings überlasse ich es dem Kardinalskollegium, den Beginn der Wahl, wenn schwerwiegende Gründe vorhanden sind, noch um einige Tage hinauszuschieben.” (UDG 37) In den letzten Tagen des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. ist diese Formulierung aus der apostolischen Konstitution Universi Dominici Gregis (UDG) zu einiger Berühmtheit gelangt. Es geht um den Beginn des Konklaves: Benedikt XVI. hat am 25. Februar 2013 kurz vor Ende des Pontifikates verfügt, dass das Konklave auch vor Ablauf dieser 15 Tage beginnen könne. Wenn die Kongegation der Kardinäle die Anwesenheit aller Wahlberechtigten feststellt, kann sie früher beginnen.
Aber auch nach den Änderungen Papst Benedikts ist diese Konstitution Universi Dominici Gregis die gültige Bestimmung zur Wahl eines neuen Papstes. Das Prozedere soll an dieser Stelle vorgestellt werden.
Das eigentliche Wahlprozedere beginnt mit einer öffentlichen Messe Pro eligendo Papa. Auch das Konklave ist eher mit einer Liturgie zu vergleichen denn mit einer politischen Veranstaltung, auch wenn ein demokratischer Wahl-Prozess im Zentrum steht. Es werden keine Reden gehalten und keine Parteien gebildet. Stattdessen beginnt die Wahl mit einer Prozession: von der Capella Paolina im Apostolischen Palast in die Capella Sixtina, unter Singen des Veni Creator Spiritus. Die Sixtina ist dann streng abgeschlossen, nichts darf herausdringen.
„Das Recht, den Römischen Papst zu wählen, steht einzig und allein den Kardinälen der Heiligen Römischen Kirche zu mit Ausnahme derer, die vor dem Todestag des Papstes oder vor dem Tag der Vakanz des Apostolischen Stuhles schon das 80. Lebensjahr überschritten haben. Die Höchstzahl der wahlberechtigten Kardinäle darf nicht mehr als 120 betragen. Weiterlesen “„Extra Omnes“, „alle heraus, bitte“! Das Prozedere der Papstwahl”
Hinter verschlossenen Türen – cum clave: Es ist ein geheimnisvolles Prozedere, an dessen Ende ein neuer Papst steht. Die Türen zur Sixtinischen Kapelle werden versiegelt und so dringt nichts heraus von dem, was da geschieht. Dabei wären wir gerne einmal, aber das nicht dabei sein hat seine Gründe. Dazu später mehr.
In einem vorhergehenden Eintrag hatte ich von den zu lesenden Büchern gesprochen, die ersten Früchte dieser Lesetour gebe ich hier einmal zum Besten. Das kleine Einmaleins der Papstwahl, mehr zum konkreten Prozedere später.
Man kann das Jahr 1059 als Geburtsjahr dieser Weise der Papstbestimmung angeben: Um die Besetzung des Bischofsstuhls von Rom dem Kaiser und stadtrömischen Patrizierfamilien zu entwinden, bestimmen die Päpste eine klar umgrenzte Gruppe von Wählern: Die Kardinäle. Die Wahlorte sind noch nicht festgelegt, schnell zeigt sich aber eine Tendenz zur Abgeschiedenheit, was ebenfalls den Wunsch zeigt, ohne Einfluss von Mächtigen von außen wählen zu können. Modell gestanden hat das Mönchtum, die kirchliche Institution mit der meisten Erfahrung mit Wahlprozessen.
Seitdem hat sich das Konklave immer wieder verändert und durch die Erfahrungen einzelner Wahlen aber auch von sich verändernden Zeiten Anpassungen erfahren. Wer mehr dazu lesen mag, dem empfehle ich das Buch von Alberto Melloni: Das Konklave. Eine kluge Beschreibung und Bewertung der Veränderungen der Papstwahl.
Das gilt auch für die jüngere Zeit: Fast jeder Papst des 20. Jahrhunderts hat die Wahlregeln des Konklave geändert, so auch Johannes Paul II.. Auf ihn geht die apostolische Konstitution Universi Dominici Gregis (UDG) zurück, er veröffentlichte sie 1996 im 18. Jahr seines Pontifikates, also nach reichlich Überlegung und Abwägung. Bei einigen Veränderungen sind dies die Regeln, nach denen auch in diesem Jahr das Konklave abgehalten wird. Weiterlesen “Wie ein Papst gewählt wird”
Es gibt historische Personen, die man quasi als Tapete der Zeit wahrnimmt, als existent aber nicht bedeutend, irgendwie alt aber nicht wirklich von Interesse. Bis man dann entdeckt, wie spannend und überraschend solche Menschen sein können, auch für heute noch. Jüngstes Mitglied der Gesellschaft neu entdeckter Gestalten: Papst Benedikt XV., Papst während des Ersten Weltkrieges.
Heute ist der Gedenktag des Heiligen Franz von Sales, des Patrons der Journalisten. Der Papst hat seine Botschaft veröffentlicht, aber auch Radio Vatikan hat einen Teil beizutragen. Wir gehen einen weiteren Schritt in Richtung modernes Multimediaradio.
Seit einigen Monaten bietet unser Sender eine App für Smartphones an, seit heute spricht diese App auch deutsch. Das heißt, Sie können über das Telefon unsere Nachrichten lesen.
Die App besteht aus drei Teilen. Der uns selber wichtigste Teil: Unter „Radio“ können Sie unsere Sendungen hören, der erste Kanal strahlt zu den üblichen Zeiten, also um 16 Uhr (Nachrichtenjournal) und um 20.20 bzw. 6.20 Uhr (Magazinsendung) die deutschsprachigen Programme aus.
Der zweite Teil besteht aus Veranstaltungen mit Papst Benedikt. Dieser „Agenda“ genannte Bereich führt Papstveranstaltungen oder Ereignisse im Vatikan auf, unter „related Articles“ lesen Sie dort als erstes die Beiträge unserer Redaktion, dann aber auch Beiträge anderer Sprachen.
Der dritte Teil „News“ zeigt Ihnen unsere aktuellen Beiträge und wird mehrfach am Tag von uns auf den neuesten Stand gebracht, je nachdem, was gerade aktuell, wichtig und informativ ist.
Sie können die App bei Google für Android oder im App-Shop für iPhone kostenlos herunterladen. Achtung: Es sind eine Menge Fälschungen auf dem Markt, wenn Sie aufgefordert werden, zu bezahlen, dann können Sie sicher sein, dass nicht die richtige App vorliegt.
Die Agenda bleibt Italienisch, bzw. deren Titel bleiben Italienisch. Das ist in allen Sprachversionen so. Die angehängten Nachrichten sind dann aber deutsch. Unter News sind alle Artikel gleich auf deutsch zu haben.
Vor genau einem Jahr ging es los: Dokumente aus dem engsten Umkreis des Papstes gelangten an die Öffentlichkeit. Zuerst in einer Fernsehsendung des Journalisten Gianluigi Nuzzi, der dann auch später das Buch mit den Dokumenten verfasste, dann auch in Zeitungen.
Seitdem wurde wild spekuliert, wer gegen wen dort Dokumente an die Öffentlichkeit brächte. Bis heute endet jedes Gespräch über diese Affäre immer noch mit dem Eingeständnis mindestens eines der Gesprächsteilnehmer, nicht zu glauben, dass der schließlich verurteilte Paolo Gabriele allein gehandelt habe. Zu verlockend sind all die Spekulationen, zu verlockend sind sie es noch, bis heute.
Das ist das erste, was bleibt: Die Spekulation. Nichts und niemand wird den Verdacht von irgendwelchen Hintermännern oder Intrigen ausräumen können. Und das allein wirkt schon als Bestätigung des Verdachtes: Siehst du, also muss da was dran sein. Weiterlesen “Was von Vatileaks übrig blieb”
Bischofssynode, Abschluss
Es scheint mir wie der Werbespruch von Nike: „Just do it!“ Neuevangelisierung besteht im Tun. Soviel ist hier in Rom in den vergangenen drei Wochen deutlich geworden. Der ganz große Wurf in Theologie und Pastoral ist nicht zu finden, auch nicht eine um sich greifende Aufbruchsstimmung. Aber das wäre vielleicht auch zu viel verlangt. Oder besser: Man würde das Falsche verlangen.
Die Synodalen haben immer und immer wieder die Verschiedenheit der Herkunft und damit der Umstände betont. Zuerst ist das verwirrend, bleiben die Eindrücke als Erfahrungen doch fragmentartig nebeneinander stehen, es war gar nicht die Zeit zu einer Analyse. Dann aber formte sich auch daraus ein Bild: Es geht gar nicht um die eine Systematik für alle, es geht darum, voneinander zu lernen, wie man es denn machen kann. Es geht um Experimente und Formen, um die Vergewisserung von Pfarrei und Gemeinschaft, es geht um Katechese und die Rolle der Laien, aber all das ist ganz und gar in der Praxis und damit in den lokalen Umständen verwurzelt. Und hier gilt eben das „Just do it!“
Das hört sich jetzt nicht fürchterlich originell an, aber ich habe den Eindruck, dass diese Synode das auch gar nicht sein will. Man darf diese Synode weder über- noch unterbewerten. Weiterlesen “Unsere eigenen Missionare sein”
Bischofssynode, Tag 9, Mittwoch
Der erste Teil der Bischofssynode geht zu Ende, an diesem Mittwoch enden die allgemeinen Beiträge. Das bedeutet Halbzeit.
Ich versuche mich also an einer Art ordnendem Blick.
Die drei delegierten Vorsitzenden sind keine Europäer: Mexiko, China und Nigeria sind ihre Herkunftsländer. In der Kirche und vor allem im Vatikan ist alles immer auch symbolisch. Die Auswahl der Präsidenten sagt also laut und deutlich: Die Frage nach einer erneuerten Verkündigung ist keine europäische Frage.
Das erste Mittel der Neuevangelisierung hier auf der Synode während der ersten eineinhalb Wochen scheint mir also das Zuhören zu sein: Wie lebt der Glaube in der Welt, wie sieht die Kirche in der Welt aus? Das Zuhören ist nicht immer einfach, man springt von Kontinent zu Kontinent, durch die historischen, sozialen und wirtschaftliche Umstände hindurch. Frère Alois von Taizé hat mich mit seinem Vergleich beeindruckt: Er verglich diese Synode mit der vor vier Jahren (Thema: Das Wort Gottes). Diese hier sei weniger theologisch, sie sei existenzieller, pastoraler. Das fasst auch meine Eindrücke gut zusammen, auch wenn ich den Vergleich nicht habe.
Die besten Beiträge sprechen aus dem Alltag und vor dem kulturellen Hintergrund der einzelnen Kirchen. Das zeigt ein disparates Bild, es gibt wenige rote Fäden, denn der Alltag und der Hintergrund sind zu verschieden, um gegeneinander abwägbar zu sein. Erfahrungen entziehen sich außerdem moralischen Urteilen, sie bleiben nebeneinander stehen. Weiterlesen “Halbzeit”