Das Engagement der Malteser im jüngsten Staat der Welt, Eindrücke und Hintergründe der Projektreise des Malteser Hilfsdienst e.V. in der Erzdiözese Köln. Von Daniel Könen
Nach 40 Jahren Bürgerkrieg hat sich das afrikanische Land Südsudan am 9. Juli 2011 für unabhängig erklärt. Nach vier Jahrzehnten blutiger Auseinandersetzungen im Kampf um Land, Vieh und Öl liegt die Bevölkerung in vollkommener, materieller Armut und kämpft buchstäblich Tag für Tag um das Überleben. Aktuelle Kämpfe im Norden des Landes lassen die Angst eines neuen Krieges wieder anschwellen.
Vor wenigen Wochen reiste eine Delegation des Malteser Hilfsdienst e.V. aus dem Erzbistum Köln in den Südsudan, um Projekte, die auch aus Mitteln der Malteser Köln unterstützt werden, zu besichtigen.
Mit dem Jeep von Malteser International geht es von der Stadt Rumbek 20 Kilometer landeinwärts. Vorbei an den typisch runden Lehm- und Bambushütten (Tukuls) der Einheimischen, hier und dort eine Schaf- und Rinderherde. Kinder und Jugendliche freuen sich, uns zu sehen, und winken dem schnell vorbeifahrenden Auto zu.
Und dann wird es leise und wir sind gespannt, was uns erwartet. Der Jeep, der vom ortskundigen Malteser Mitarbeiter Julio gekonnt gesteuert wird, biegt von der sandigen Hauptstraße rechts in einen kleinen Feldweg ab – in die Lepra-Kolonie. Weiterlesen “Wo Gott im Tun sichtbar wird: Malteser im Südsudan”