Über die Virgen del Cobre sprechen heißt über Kuba sprechen. So hatte es der Erzbischof von Havanna, Jaime Ortega, im Interview mit Radio Vatikan schlicht und einfach ausgedrückt. Man könne die Bedeutung der Muttergottes für das Land und seine Menschen schlicht nicht überschätzen. Papst Franziskus wird an diesem Montag wie auch seine beiden Vorgänger nach Santiago de Cuba fahren, um dort zu beten und Gottesdienst zu feiern. Er wird aber auch nach Holguín fahren, wo die Figur der Muttergottes ursprünglich gefunden wurde, bevor sie dann nach Santiago gebracht wurde. Noch deutlicher kann man seine Wertschätzung nicht zeigen.
Die Verehrung der Muttergottes der Barmherzigkeit hier in Kuba ist mit Händen zu greifen. Spricht man aber in einer Pfarrei oder mit Priestern und Bischöfen über die Muttergottes, kommen auch immer Bedenken hinzu. Sie wird auch von der Santería verehrt, einer synkretistischen Religion, die Maria als Gottheit – neben anderen Gottheiten – verehrt und die katholische Taufe für einen Beitritt voraussetzt. Viele Gläubige sehen nichts dabei, sowohl katholisch sein als auch zu den Göttern zu opfern, schließlich seien es ja dieselben, die Heiligen werden dabei zu Göttern.
Abgrenzungen
Die katholische Kirche zieht eine klare Grenze, die evangelischen Kirchen auf der Insel sind noch eindeutiger und ablehnender. Jesus Christus stehe nicht mehr im Zentrum, damit sei das nicht mehr christlich, ist man sich einig. Aber man will den Glauben der Menschen auch nicht einfach ablehnen, es sei eine Frage von Verkündigung und Katechese. Und gerade mit Blick auf die Muttergottes der Barmherzigkeit von Cobre sei das wichtig, hier konzentrierten sich viele Wünsche und religiöse Gefühle.
Für Papst Franziskus ist der Glauben der Menschen wichtig, von seinen Lehrern wie Lucio Gera in Argentinien ist er von der „Theologie des Volkes Gottes“ oder vielleicht besser der „Theologie des Glaubens des Volkes Gottes“ geprägt. Die Theologie, das Reflektieren über Gott und den Glauben, wächst aus der Pastoral und der Begegnung mit dem Glauben der Menschen. Das wird bei Papst Franziskus immer wieder deutlich, davon spricht er auch immer wieder. So bekommt der Besuch in Santiago eine ganz besondere Wichtigkeit. Den Glauben der Menschen würdigen, aber auch klar Jesus Christus ins Zentrum setzen. Das ist etwas, für das der Papst steht, ganz gleich wo er ist. In Santiago wird es ganz besonders wichtig werden.
Ich bin gespannt.
Ich glaube, das Hauptproblem an der Situation zwischen der „Kirche“, die ja als Mutter ihre Fürsorgepflicht allen Kindern Gottes gegenüber wahrnehmen muss ist, dass ihr „Mütter“ nachfolgen, die durch Gott die Gleichberechtigung im Glauben erfahren. Wer außer Gott könnte sich aber aller Mütter annehmen, die das Recht auf Leben allein durch ihr Dasein verwirklichen? Wir Menschen sind Eins in Jesus und sollten darum beten, wie wir diese Ansicht des Lebens an alle weiter geben können, um damit unsere Einheit mit Gott zu teilen und ihn um den Geist zu bitten, der uns Einsicht gewährt in seine unendliche Güte. Ich vertraue Gott und seiner unendlichen Güte und Weisheit und lebe in der Hoffnung seine Liebe möge dieses Vertrauen allen Menschen schenken, deren Zweifel durch Unschuld getragen im Raum stehen.
Hier noch etwas von Pater Frei Betto, ich weiß nicht ob die beiden Castro Brüder Ihre Waffen zu Füßen der Virgin de la Cobre ablegt haben aber Mama Lina war ein kluge Frau……
http://www.spiegel.de/panorama/wie-frei-betto-zwischen-fidel-castro-und-der-kirche-vermittelte-a-1053599.html